Nextcloud 9 hat nun eine erste große Aktualisierung erhalten. Nutzer des ownCloud-Forks dürfen sich auf neue Enterprise-Funktionen, Sicherheitsupdates und eine iOS-App freuen.
Nextcloud: Mit der iOS-App können iPhone- und iPad-Nutzer auf die Open-Source-Cloud zugreifen. (Quelle: Nextcloud)
Erst Mitte Juni feierte Nextcloud sein Debüt, jetzt folgt bereits das erste große Update der freien Cloud-Server-Software. Die Aktualisierung liefert unter anderem einige Enterprise-Funktionen, verschiedene Sicherheitsupdates, sowie eine iOS-App für den mobilen Zugriff.
Die neuen Enterprise-Funktionen umfassen die Integration von Netzwerkspeichern unter Windows und verschiedene Tools wie Kalender, Kontakte, WebRTC-Konferenzen oder Online Office. Letzteres ist seit kurzem übrigens auch für die ownCloud-Basis erhältlich. Darüber hinaus können Firmen dank der neuen Theming-Funktionen das Aussehen des Clients an die eigene Marke anpassen. Weitere Funktionen, die speziell für professionelle Nutzer von Interesse sein sollten, hat Nextcloud für die kommenden Monate angekündigt.
Sämtliche Enterprise-Funktionen sind kostenlos für alle Nutzer erhältlich. Unternehmenskunden erhalten auf Wunsch aber spezielle Support-Dienste direkt von den Nextcloud-Entwicklern. Je nach gebuchter Abo-Option umfassen diese Dienste 24/7 Telefon- oder Mail-Support, Migrationsunterstützung und weitere Hilfe für die Nextcloud-Lösungen. Das Basis-Abo startet bei 1.500 Euro pro Jahr für die Betreuung von bis zu 50 Nutzern. Alle Abo-Optionen für Enterprise-Kunden listet Nextcloud auf seiner Webseite auf.
Der neue Client für Nutzer von iPhones und iPads basiert auf der Cryptocloud-App und ist ab sofort im iTunes Appstore erhältlich. Über die App lassen sich Dateien in der Cloud bearbeiten, verschieben oder löschen. Für Dokumente, Fotos, Videos und Audio-Dateien steht eine Vorschau zu Verfügung.
Wie die meisten anderen Cloud-Apps verfügt natürlich auch Nextcloud über eine automatische Foto-Sicherung. Wer seine Aufnahmen lieber in der eigenen Cloud sichert, ist hier richtig. Dank der AES-256-Verschlüsselung sind alle Daten bei der Übertragung geschützt.